inmitten meiner pflanzenwelt ihrem grün aus grün und grün träume ich in den abend über mir zweige wie orientalische fächer befedert mit blättern ein letzter sonnenstrahl tanzt rotgolden für wenige momente durch meine sommerschreibstube zwei schmetterlinge taumeln trunken um die schweren dolden des sommerflieders können dem duft nicht widerstehen amseljunge im dichten weinlaub flattern aufgeregt in ihrem nest die luft ist warm feucht kaum zu atmen grillen intonieren einen mehrstimmigen kanon weit entfernt die wehmütige klage eines hundes allein mit meinen gedanken genieße ich dankbar laute stille lasse ich mich einweben in das schauspiel natur ein sinnenvoyeur beschämt ob dieser geschenke