ehrlich gesagt scheue ich mich, die drei Zeilen 5-7-5 als Haiku zu bezeichnen. Du hast gewiss recht, wenn du sagst, zwei oder drei Worte mögen der dritten Zeile gut stehen. Es war mir wichtig auszudrücken, dass durch das vorhandene Leben im Wasser und gerade das Aufwühlen des Seegrunds und aufnehmen der Schwebeteilchen im Wasser durch Fische einer Verlandung des Sees (Seen) vorgebeugt wird - daher die Wasserreinigung. Aber im Grunde habe ich ja auch davon wenig Ahnung. Vielleicht lerne ich es ja noch, die richtige und ausreichend Worte zu finden, wenn ich mich mit der Form Haiku auseinandersetze. Es ist gewiss eine hohe Kunst, mit wenig Worten viel auszudrücken, doch wie du liest, liebe ich eher mehr davon.
Die Überlegung, dass die Barsche den Seegrund sauber halten, finde ich auch bewundernswert. Jedoch der Übergang von der zweiten zur dritten Zeile scheint mir auch, wie bei dir Jürgen, ein bisschen abrupt zu sein. Liebe Caja, du zwingst aber mit diesem Ausdruck "Wassereinigung" die Leserin bzw. den Leser zum langen Grübeln und führst sie in deine damalige Gedankenwelt zurück, was ich dabei sehr positiv finde, denn wir sollten nicht einfach die passiven, flüchtigen Mitleser, sondern ehr Mitdenker und Mitschreiber sein. Mit freundlichen Grüßen
ADVERSUS BOARD
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12.05.2005 11:15
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