Kreativität » P.h.a.n.t.a.s.i.e

Kreativität bedeutet P.h.a.n.t.a.s.i.e haben, führt zu Inspiration und lässt ein Feingefühl für die eigenen und wichtigen Dinge des Lebens entstehen.
Einmal etwas über den "normalen" Alltag hinaus tun.
Die Vorstellungskraft kommen lassen und Feingefühl entwickeln, mal was ausprobieren und verbessern.
Oder einfach eine neue Seite an sich entdecken.
Lyric/Gedichte schreiben ist nur eine Art in der ungeahnten Vielfältigkeit der Kreativität.

Phantasie, denke ich, habe ich genug.
Aber an meiner Kreativität hapert es.

So sagte ich es immer und war auch der Überzeugung.
Mittlerweile bin ich davon ein Stückchen weggerückt und beobachte es.

Vielleicht sollte man es sich einfach nur mal gönnen Kreativ zu sein, anstatt es sich im Vorfeld abzusprechen ohne es jemals zu erfahren ob man es ist oder nicht.

Allerdings gestehe ich, ist es einfacher gesagt als getan

Zitat:
Vielleicht sollte man es sich einfach nur mal gönnen Kreativ zu sein, anstatt es sich im Vorfeld abzusprechen ohne es jemals zu erfahren ob man es ist oder nicht.

Gönn es Dir, Tu Dir was Gutes und versuche einfach mal herauszufinden, was Dir Freude macht, Dir ein gutes Gefühl gibt und dich konzentrieren lässt ohne dass Du spürst, wie die Zeit vergeht.
Dabei ist es unerheblich, dass man das, was man gerne tut, auch perfekt zu machen. Es wird getragen von der Freude daran. Und das ist mehr als jede Perfektion. Durch stetes üben wird man dann auch besser.

Ich schreibe dies aus Erfahrung – ich heraus fand, dass mir die kreative Bearbeitung meiner Photgraphien als auch das Schreiben von Lyrik dieses „gute Gefühl“ gibt. Es wirkt auf mich und meinen Tag äußerst positiv, ich kann sogar sagen, dass es zum therapeutisches Mittel für mich geworden ist.

Ich konnte bei mir beobachten, wie sich dabei Entspannung ausbreitet und depressive Stimmungen, Aggressionen, Schmerz, Stress, Wut, Schlaflosigkeit sich reduzierten bis hin zur völligen Auflösung.
Als mir jemand sagte, ich solle meine Arbeiten einem Publikum vorstellen, habe ich einige Zeit gebraucht, bis ich es tat. Ich erntete gute Kritik, die mich weiterbrachte, schlechte Kritik, die mich zweifeln ließ. Aber es kam auch Anerkennung.
Dies ist eine weitere Stufe der eigenen Kreativität, wenn du sie mutig anderen zeigst. Dieser Schritt steigert nochmal die Zufriedenheit und das Selbstwertgefühl.

Ich bin überzeugt, dass die Entwicklung und Förderung der eigenen Kreativität das Blickfeld erweitert, die Furcht vor dem Älterwerden nimmt, man körperlich und vor allem geistig fit bleibt.

Phantasie..
Der magische Tusch für mich..
Lehrer, irgendwann in der Vergangeheit:

"nie hat sie diesen Aufsatz selber geschrieben". Soviel Phantasie kann kein kleines Kind entwickeln.."!

Kreativität, habe ich sie, frage ich mich schon viele Jahre?
Jürgen hat mich bestärkt und ich mich getraut.
Gleichzeitig habe ich mich beobachtet.
Was geht in mir vor, wenn ich Texte formuliere oder Bilder nach meiner Art und Weise bearbeite.
Ich spüre es, wenn es mir gefällt.
Ganz einfach.
Es kann Tage dauern oder eine kurze Zeit bis das s.g. Werk fertig ist. Erst, wenn sich dieses Fühlen einstellt, bin ich zufrieden..

Texte zu meinen Bildern ist meine "Seelenablaufseite" oder, wie ich schon einmal geschrieben habe: mein Seelenstreusalz.

Es gibt mir Kraft etwas darzustellen mit dem Ergebnis, das es einige auch noch ganz interessant finden.
Auch, wenn es mir jetzt schwer fällt so zu formulieren.

Mensch, jeder von von braucht Anerkennung. Bei vielen Menschen ist ein großes Nachholberdürfnis vorhanden.
Das soziale Umfeld denkt nicht daran. Meines Erachtens ohne Absicht, es wird vorausgesetzt.

Ob ich richtig liege, weiß ich nicht. Vielleicht zu sehr von meiner eigenen Erwartungshaltung in diesem Text?

Ich danke dir Jürgen..

Vielleicht fange ich eines Tages wirklich an die Natürlichkeit des "Trauens" als Selbstverständlichkeit hinzu nehmen.
Weil es so ist, wie es ist und ich wirklich kreativ bin*s
Ela


[ Editiert von Administrator Edeltraud am 01.09.07 13:01 ]

[ Editiert von Administrator Jürgen Kühn am 01.09.07 14:50 ]

"Die großen Leute haben mir geraten, mit den Zeichnungen von offenen oder geschlossenen Riesenschlangen aufzuhören und mich mehr für Geographie, Geschichte, Rechnen und Grammatik zu interessieren. So kam es daß ich eine großartige Laufbahn, die eines Malers nämlich, bereits im Alter von sechs Jahren aufgab. Der Mißerfolg meiner Zeichnungen Nr. 1 und Nr. 2 hatte mir den Mut genommen. Die großen Leute verstehen nie etwas von selbst, und für die Kinder ist es zu anstrengend, ihnen immer und immer wieder erklären zu müssen."

(Der Kleine Prinz
Antoine de Saint-Exupéry)

Ich finde es toll Ela, dass Du auf die Suche nach Deiner verlorenen Kreativität gegangen bist. Dies erfordert einigermaßen Geduld, aber auch Eigensinn. Egal was Du finden wirst, Du wirst reichlich belohnt werden.

Der Kleine Prinz
Antoine de Saint-Exupéry....Fast, aber nur fast habe ich inhaltliche Texte aus seinem Buch vergessen, und wie herrlich menschlich er geschrieben hat.

Zwänge sind wie Eisenfesseln.
Das dunkel Kapitel im "Menschsein".
Eisenhart muß man mit sich umgehen um den passenden Schlüssel zu finden um wieder "frei" zu sein und es dann auch anwenden zu können.
Aber bitte nicht den Tatsch der Zärtlichkeit vergessen.

Ich danke Dir Jürgen, Du tust sehr viel für mich!

lg ela